
Das Spital in Kasambara hat mich überzeugt. Hier wird gearbeitet, und zwar mit vollem Einsatz und Herzblut. Der Chefarzt hat mich mit Stolz durch das Gebäude geführt. «Ich bin so glücklich, dass die Schweizer uns mit ihren Spenden dieses Spital ermöglichen. Ich bin so froh, dass wir dadurch auch ganz arme Menschen richtig behandeln können. Es ist eine Gnade.» Er freut sich darüber, dass er jetzt auch eine Aids-Station hat. «Wir gehen auch in die Dörfer und klären die Menschen über Aids auf. Das ist auch wichtig.» Der Chefarzt hat natürlich noch viele Wünsche. «Wir bräuchten noch Geräte für die neue Aids-Station», erklärt er zum Beispiel. Ich freue mich, dass ich nur einheimisches Personal sehe. Sie scheinen sich mit ihrem Arbeitsplatz verbunden zu fühlen. Alles ist blitzsauber, auch die Umgebung einladend gepflegt. Ruth Schäfer ist eine kleine, starke Frau, der es gelingt, alles zu überwachen und zu begleiten. Oft braucht sie dazu mehr als ihren Charme. Ich bewundere sie für ihre Arbeit. Es gelingt ihr auch, die Menschen arbeiten zu lassen, selbstständig werden zu lassen. Das ist auch sehr wichtig. Ich danke jedem, der dieses Spital-Projekt unterstützt. Mich hat es überzeugt.
-Blanca Imboden, Piper-Buchautorin